In Quiberville-sur-Mer, das zu den wenigen Stränden mit der größten Sandfläche bei Ebbe an der Alabasterküste gehört, muss man manchmal lange über Kieselsteine und dann über Sand laufen, um die ersten Wellen zu erreichen. Bei Flut wird die Kieselfläche kleiner und das Meer rückt näher an die Handtücher der Badegäste heran. Dieses Phänomen, das das Meer von unserem Kieselstrang weg und näher an ihn heran bringt, nennt man Flut. Es wird durch die Anziehungskraft des Mondes auf das Meer verursacht.
Der Mond arbeitet in dieser Geschichte aber nicht allein! Die Sonne, die ebenfalls eine Anziehungskraft auf die Erde ausübt, fügt je nach ihrer Position im Verhältnis zum Mond ihre Kräfte hinzu oder zieht sie ab, was sich auf die Wasserhöhe bei Ebbe und Flut auswirkt, was als Tidenhub bezeichnet wird. Wenn die Gestirne koordiniert sind, ist dieser Tidenhub größer, dann spricht man von der Springflut. Diese Springflut wird auf dem Papier durch einen Koeffizienten bestimmt. Je höher dieser ist, desto größer ist der Abstand zwischen Ebbe und Flut. Von einer Springflut spricht man, wenn dieser Koeffizient größer als 100 ist.
.